Der Energiedurchlassgrad erfasst die Energiedurchlässigkeit eines transparenten Bauteils. Insbesondere bei Fenstern und Glasbauteilen ist der g-Wert von Bedeutung. Fensterglas lässt Sonnenstrahlung durch und bildet elektromagnetische Wellen in einem Bereich von 280 – 2500 Nanometern. Unsere Augen erhalten Licht in diesem Spektrum, sonst würde es hinter unseren Fenstern dunkel bleiben. Durch den g-Wert können wir die entsprechende Sonnenschutzwirkung berechnen.
Was ist der Ug-Wert?
In Gebäuden gibt der g-Wert an, wie viel Sonnenenergie durch transparente Architekturelemente passieren darf. Glas lässt neben Licht auch Infrarot- und Ultraviolettstrahlung durch. Gegenüber der undurchsichtigen Oberfläche der Gebäudehülle erfolgt der Anteil der Sonnenenergie nicht nur durch Wärmeleitung (Wärmeleitung in Richtung niedrigerer Temperatur), sondern auch durch Konvektion (Wärmefluss), insbesondere durch Wärmestrahlung.
Der U-Wert wird in der Einheit W/(m2K), also Watt pro Quadratmeter und Kelvin angegeben und drückt den Energieverlust der jeweiligen Fläche aus. Je geringer dieser Wert ist, desto weniger Wärme kann durch das Fenster entweichen.
Richtwerte für den Energiedurchlassgrad bei verschiedenen Fensterverglasungen
Einfachverglasung: g = 0,75
2-Scheiben-Isolierverglasung: g = 0,65
2-Scheiben-Isolierverglasung mit Metallbedampfung: g = 0,60
3-Scheiben-Isolierverglasung: g = 0,60
Glasbausteine oder Drahtglas: g = 0,60
G-Wert und U-Wert müssen gut aufeinander abgestimmt werden
Dieser Zusammenhang aus energetisch niedrigem u-Wert und damit absinkendem g-Wert muss vor einem Fensterkauf gut bedacht werden. Auf der Gebäudeseite ohne starke Sonneneinstrahlung ist der Grad der Energieübertragung vernachlässigbar: Vor allem auf der Nordseite werden Fenster mit niedrigen Wärmedurchlasskoeffizienten bevorzugt, daher ist die Wärmedämmung gut und der g-Wert kann vernachlässigt werden. Auf der Südseite des Gebäudes hingegen sollten Experten genau berechnen, ob die winterliche Sonneneinstrahlung mit höheren g-Werten voll ausgenutzt werden kann.
Gerade im Hinblick auf die Dämmung und Sanierung stellt sich die Frage, ob durch große Fensterglasflächen ausreichend Wärme aufgenommen werden kann oder ob sich eine kleinere Glasfläche positiver auf die Gesamtprimärenergiebedarfsberechnung auswirkt. Diese Vergleichsrechnungen sollten von qualifizierten Experten durchgeführt werden.
Gerade wenn Sie eine Fensterförderung anstreben, sollten Sie diesen Punkt der Primärenergieberechnung vor dem Fensterkauf berücksichtigen. In der Praxis ist es kein Problem, Fenster mit unterschiedlichen u-Werten entsprechend ihrer Lage im Gebäude einzubauen, solange der angegebene Gesamtenergiebedarf erfüllt ist.
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