Fenster richtig ausbauen

Wer renoviert oder saniert, kann Kosten sparen, indem die Fenster selbst ausgebaut werden. Dazu braucht es bloß ein wenig handwerkliches Geschick und das richtige Zubehör. Mit unserer übersichtlichen Schritt-für Schritt-Anleitung und einigen wichtigen Tipps, klappt das Fenster ausbauen ganz einfach und umkompliziert.

Was muss ich beachten?

  1. Arbeiten Sie am besten zu zweit. Wenn es sich um sehr große bzw. schwere Fenster handelt, kann sonst schnell etwas beschädigt werden oder zu Bruch gehen.
  2. Nehmen Sie sich genügend Zeit für jeden Schritt. Arbeiten Sie in Ruhe und sorgfältig.
  3. Legen Sie sich das Werkzeug griffbereit hin, damit Sie für jeden Arbeitsschritt die nötigen Hilfsmittel haben.
  4. Decken Sie den Arbeitsbereich mit Folien oder Decken ab, um Beschädigungen und Verschmutzungen zu vermeiden.

Das richtige Zubehör

  • Akku-Schrauber oder Schraubendreher
  • Cuttermesser
  • Säge (Fuchsschwanz) oder Mauerfräse
  • Meißel oder Brecheisen
  • Staubsauger
  • für Ihre Sicherheit: Schutzbrille, Gehörschutz, Arbeitshandschuhe

Erster Schritt: Den Fensterflügel ausbauen

  1. Ältere Fenster mit Dreh-Kipp-Funktion: Sie öffnen zunächst den Flügel und stellen im geöffneten Zustand den Fenstergriff in Kippstellung. Nun heben Sie den Fensterflügel nach oben heraus, bis die Stifte aus dem unteren Ecklager herausgehoben sind. Nun müssen Sie die Schere im oberen Bereich des Fensters ausheben. Die Schere ist der Metallstab, der den Fensterflügel in Kippstellung hält. Hier empfiehlt es sich, zu zweit zu arbeiten, um gleichzeitig den Flügel zu halten und nach oben zur Schere zu greifen. Entfernen Sie, wenn nötig, den Sicherungsbolzen am Scherenlager.
  2. Ältere Fenster ohne Kipp-Funktion: Öffnen Sie den Fensterflügel. Dann entfernen Sie die Abdeckkappen auf den Scharnieren. Nun können Sie den Fensterflügel einfach nach oben aus den Scharnieren heben.
  3. Moderne Fenster: Öfnnen Sie den Fensterflügel. Dann entfernen Sie mit einem Akku-Schrauber oder Schraubenzieher die Abdeckung aus Kunststoff am Scherenlager. Nun ziehen Sie den Stift, der am Scherenlager befestigt ist, aus der Fassung nach unten heraus. Heben Sie nun das Fenster aus dem unteren Ecklager.

Legen Sie bei allen Fenstertypen den Fensterflügel vorsichtig auf einer Decke ab, um Beschädigungen und Verschmutzungen zu vermeiden. Achten Sie außerdem darauf, mit den oftmals noch sehr öligen Stiften nicht die Wand zu verschmutzen.

Zweiter Schritt: Den Fensterrahmen ausbauen

  1. Den Rollladen entfernen (falls vorhanden): Wenn kein Rollladen vorhanden ist, können Sie direkt mit dem nächsten Schritt beginnen. Ist ein Vorsatzrollladen da, müssen Sie zunächst diesen entfernen. Bei einem Rollladen mit festem Baukasten reicht es, die Führungsschienen zu entfernen, bevor Sie den Fensterrahmen ausbauen.
  2. Schützen Sie die Tapete/den Putz: Indem Sie sowohl innen als auch außen mit einem Cuttermesser am Fenster entlangschneiden, verhindern Sie, dass die Tapete oder der Putz beim Ausbauen des Rahmens beschädigt werden oder einreißen.
  3. Den Rahmen vom Mauerwerk lösen: Wenn der Rahmen mit Schrauben befestigt wurde, entfernen Sie diese mithilfe eines Schraubenziehers oder Akku-Schraubers. Wenn keine Schrauben vorhanden sind, wurde das Fenster mittels Laschenverankerung befestigt. In diesem Fall benötigen Sie die Mauerfräse oder den Fuchsschwanz. Sägen Sie umlaufend am Mauerwerk entlang, um die Verankerungen zu lösen.
  4. Den Rahmen zersägen: Damit der Rahmen sicher ausgebaut werden kann, wird er in mehrere Stücke zersägt. Führen Sie die Sägeschnitte v-förmig durch, um ein Verkanten der Rahmenstücke zu vermeiden. In der Regel reichen 6 Sägechnitte aus: 2x oben, 2x unten, 1x links und 1x rechts. Heben Sie anschließend die Stücke mit einem Brecheisen oder Hebel heraus.
  5. Letzter Schritt: Die Fensterfugen säubern: Entfernen Sie alle übrig geblieben Reste an Mörtel, Schaum oder Silikon. Saugen Sie im Anschluss die Fensterbank und die Fensterfugen ab. So erhalten Sie einen sauberen Haftungsgrund für das neue Fenster.

Hinweis

Unsere Anleitungen, Beschreibungen und Skizzen sind nicht maßstabsgetreu und dienen lediglich als Hilfestellung. Die Angaben sind unverbindlich, deshalb können wir die Richtigkeit und Vollständigkeit nicht garantieren. Für Schäden, die aus der Anwendung unserer Angaben resultieren, haften wir nicht. Die handwerklichen Tätigkeiten hängen von der Einbausituation vor Ort ab. Falls Sie unsicher sind, holen Sie sich fachmännische Unterstützung. Gern können Sie uns unter 036961/735710 kontaktieren. Unser fachkompetentes Team wird Sie gern unterstützen.

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